Fortbildungsangebote SHV

Als Praxisanleiterin schauen Ihnen die Studierenden über die Schulter und Sie sind Modell für das Erlernen unseres Berufes. Im weiteren Verlauf schauen Sie als Praxisanleiterin ihren Studierenden über die Schulter und sind Zeuge, Kritiker, Ermutiger. In beiden Fällen wird die Fähigkeit der Reflexion benötigt um wirkungsvolles Feedback geben zu können. Reflexion als eine wesentliche Kompetenz von Hebammen. Die Referentin möchte mit Ihnen die Ressource der eigenen Reflexion üben und Ihnen gleichzeitig damit Handwerkszeug für die Anwendung und Gestaltung von Lern- und Reflexionsprozessen für ihre Studierenden an die Hand geben. Damit professionalisieren sie ihre Rolle als Praxisanleiterin. Als Traumapädagogin achtet Frau Scholz besonders darauf, dass „belastende“ Situationen erkannt werden und für alle Beteiligten möglichst „sichere Räume“ geschaffen werden.

1. Live-Treffen: 14.03.2025 in Dresden, 9:00 bis 15:00 Uhr

2-6. Online-Dienstag: 15.04.2025, 20.05.2025, 26.06.2025, 16.09.2025, 04.11.2025 von 18-20 Uhr

Zum ersten Live-Treffen wird das Format Supervision und die Arbeitsweise der Referentin vorgestellt. Im Anschluss wird mit Praxisbeispielen und eigenen Erfahrungen der Teilnehmerinnen gearbeitet. Dabei werden Reflexionstools vorgestellt und alle profitieren von den fachlichen Erfahrungen aller Kolleginnen in der Ideenfindung von Lösungen bei Problemen und im Umgang mit eigenen Grenzerfahrungen.

Die weiteren Treffen dienen für weitere Fallreflexionen aus dem alltäglichen Arbeitsleben. Die Gruppe kennt sich und kann vertrauensvoll über gelungene Situationen reflektieren (warum ist das so gut gelungen?) oder schwierige Situationen einbringen, mit der Gewissheit einer Unterstützung durch den Kollegenkreis.

Referentin: Friederike Scholz, Hebamme und Supervisorin

Zielgruppe: Praxisanleiter - Hebammen und Entbindungshelfer:innen, Lehrende im Gesundheitsbereich.

Kosten: DHV-Mitglieder: 200€ | Nicht-Mitglieder: 250€

Eine der am häufigsten auftretenden maternalen Stillprobleme ist die Brustentzündung (Mastitis). Sie kann sich in unterschiedlichen Formen präsentieren und ist eine große Belastung für die Mutter, so sehr, dass eine Brustentzündung oft Grund ist, das Stillen zu beenden. Aktuelle Erkenntnisse zu Diagnostik und Therapie von Brustschmerzen in der Stillzeit.

Referentin: Lysann Redeker, Hebamme, IBCLC, Beauftragte Stillen- und Ernährung SHV

Wir bescheinigen 1,6 Fortbildungsstunden (1 Wochenbett, 0,6 Fach- und Methodenkompetenz)

50% der Fortbildungsstunden werden für die Praxisanleitung anerkannt

Zielgruppe: Stillberater:innen, Hebammen und Entbindungshelfer:innen, Kinder- und Krankenpfleger:innen, Ärzt:innen, Lehrende im Gesundheitsbereich, Apotheker:innen, Logopäd:innen und andere Gesundheitsberufe

Kosten: DHV-Mitglied 25€, Nicht-Mitglied 30€, WeHe 10€

Ein gutes Stillmanagement in den ersten Tagen nach der Geburt trägt maßgeblich dazu bei, dass Säuglinge gemäß den aktuell gültigen Empfehlungen bis zur Beikostreife ausschließlich gestillt werden können. In der Seminarreihe Evidenzbasierte Beratung in der Stillzeit“ vertiefen und erweitern Sie ihr Wissen rund um die Laktation, um Familien professionell und kompetent zum Stillen beraten und begleiten zu können. Dabei ist uns der Austausch zwischen den unterschiedlichen Professionen und Disziplinen im stationären sowie ambulanten Bereich sehr wichtig. Denn gemeinsam geht’s am besten, um Familien bei ihrem Weg zu einem gelungenen Stillstart bestmöglich zu unterstützen.

Seminar 1 | 27.03.2025
| Bedeutung des Stillen
| Anatomie und Physiologie der Laktation
| Bonding - erstes Stillen im Kreißsaal und nach Sectio
| Stillverhalten - was ist normal?
| Stillfrequenz - Stillen nach Bedarf oder nach einem Plan?
| Stillpositionen (asymmetrisches Anlegen, intuitives Stillen)
| korrektes Anlegen - nutritives und non-nutritives Saugen

Seminar 2 | 28.03.2025
| Brustmassagen
| Entleeren der Brust per Hand – präpartale Kolostrumgewinnung
| Pumpmanagement (bei FG, Neo-Kind, Kind bei Mutter; vor Entlassung)
| alternative Füttermethoden (Becher, Löffel, Sonde, Finger-Fütterung)
| Stillhut - Indikation, korrekte Anwendung, „Entwöhnung“

Seminar 3 | 21.08.2025
| initiale Brustdrüsenschwellung/„Milcheinschuss“
| Gewichtsentwicklung
| Zufüttern - Indikationen und Methoden
| Formula - Pre, HA, 1er und Folgenahrung - was ist der Unterschied?
| Bindungsförderndes Flasche füttern
| Schnuller
| Ernährung in der Stillzeit

Seminar 4 | 22.08.2025
| wunde Mamille, Infektionen/Soor
| Milchstau, Mastitis und Abszess
| Mammary constriction syndrome, Vasospasmus, Raynaud Syndrom
| zu viel und zu wenig Milch – welche Galaktogoga sind wirkungsvoll?
| Medikamente in der Stillzeit
| Stillen bei Erkrankungen der Mutter - wann ist Stillen kontraindiziert?
| Dysphorischer Milchspenderreflex

Seminar 5 | 23.08.2025
| Beikostreifezeichen
| Beikost nach Bedarf/ Baby-Led Weaning
| Eisenmangel bei Stillkindern
| Allergieprävention
| Ist es besser, Beikost bereits im Alter von 4 Monaten einzuführen?  
| Kuhmilch für Säuglinge?

Referentin: Lysann Redeker, Hebamme, IBCLC, Beauftragte Stillen- und Ernährung SHV

Wir bescheinigen 40 Fortbildungsstunden (35 Wochenbett, 5 Methoden- und Fachkompetenz)

Zielgruppe: Stillberater:innen, Hebammen und Entbindungshelfer:innen, Kinder- und Krankenpfleger:innen, Ärzt:innen, Lehrende im Gesundheitsbereich.

Kosten: DHV-Mitglieder: 400€ | Nicht-Mitglieder: 450€ | WeHe 200€

Die Dunkelziffer betroffener Frauen ist hoch. Ziemlich sicher habt Ihr immer wieder betroffene Frauen in Eurer Begleitung. Wie können wir sensibel damit umgehen ohne die Frauen erneut zu traumatisieren? Was ist möglichst zu vermeiden? Was sind Trigger? Welche Worte/ Aussagen oder Berührungen schaden? Was hilft bei Dissoziation? Was ist hilfreich in der Begleitung? Wie schützen wir uns?

Referentin: Anett Schmid, Hebamme, Dipl.-Sozialpädagogin

Wir bescheinigen 4 Fortbildungsstunden.

Zielgruppe: Hebammen und Entbindungshelfer:innen, Kinder- und Krankenpfleger:innen, Ärzt:innen, Lehrende im Gesundheitsbereich.

Kosten: DHV-Mitglieder: 120€ | Nicht-Mitglieder: 150€ | WeHe 100€

Die zweithäufigste Ursache, das Stillen aufzugeben, sind wunde Mamillen. Diese lassen sich auf multifaktorielle Ursachen zurückführen, die häufig in Kombination auftreten. Aktuelle Erkenntnisse zu Diagnostik und Therapie von wunden Mamillen in der Stillzeit. Denn eine optimale Behandlung dieser mit dem Stillen assoziierten Brusterkrankung trägt wesentlich zur Stillförderung bei.

Referentin: Lysann Redeker, Hebamme, IBCLC, Beauftragte Stillen- und Ernährung SHV

Wir bescheinigen 1,6 Fortbildungsstunden (1 Wochenbett, 0,6 Fach- und Methodenkompetenz)

50% der Fortbildungsstunden werden für die Praxisanleitung anerkannt

Zielgruppe: Stillberater:innen, Hebammen und Entbindungshelfer:innen, Kinder- und Krankenpfleger:innen, Ärzt:innen, Lehrende im Gesundheitsbereich, Apotheker:innen, Logopäd:innen und andere Gesundheitsberufe

Kosten: DHV-Mitglied 25€, Nicht-Mitglied 30€, WeHe 10€

Ein Neugeborenen-Ikterus stellt ein Risiko für frühzeitiges Abstillen dar und Eltern sind meist zu wenig über Ursachen, Prävention und Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt. Babyfreundlich zertifizierte Kliniken haben signifikant geringere Hyperbilirubinämie-Raten, was auf das bessere Stillmanagement zurückzuführen ist. Aktuelle Erkenntnisse zum Stillen bei einem Neugeborenen mit Hyperbilirubinämie.

Referentin: Lysann Redeker, Hebamme, IBCLC, Beauftragte Stillen- und Ernährung SHV

Wir bescheinigen 1,6 Fortbildungsstunden (1 Wochenbett, 0,6 Fach- und Methodenkompetenz)

50% der Fortbildungsstunden werden für die Praxisanleitung anerkannt

Zielgruppe: Stillberater:innen, Hebammen und Entbindungshelfer:innen, Kinder- und Krankenpfleger:innen, Ärzt:innen, Lehrende im Gesundheitsbereich, Apotheker:innen, Logopäd:innen und andere Gesundheitsberufe

Kosten: DHV-Mitglied 25€, Nicht-Mitglied 30€, WeHe 10€

21.10.2025 - Fetale Wachstumsrestriktion | Schwangerenvorsorge | 3. Trimenon

Leitfrage: Wie erfasse ich systematisch Wachstumsraten, um eine Wachstumsretardierung frühzeitig zu erkennen.

Inhalte und Ziele: Zur kontinuierlichen Versorgung durch Hebammen in der Schwangerschaft gehören sichere Instrumente zur Kontrolle des kindlichen Wachstums im 3.Trimenon. Vor allem, wenn die Begleitung der Geburt geplant ist, gilt es das Risiko eines FGR auszuschließen. Nur durch sicher erfasste Wachstumsraten kann ein FGR diagnostiziert werden und sichergestellt werden, dass eine physiologische Geburt angenommen werden kann. Geltende Leitlinien, Definitionen von FGR und SGA werden ebenso behandelt, wie evidente, manual-diagnostische Instrumente zur sicheren Kontrolle in der Schwangerenvorsorge. Hierfür werden die mittleren Wachstums-Perzentilen nach Westin und die Nutzung des Grow Assessment Protokolls (GAP) verglichen, besprochen und geübt. Neben dem praktischen Üben im Skills Lab und der Diskussion verschiedener Fallbeispiele wird auch auf eine angemessene Dokumentation und die Gestaltung fachübergreifender Schnittstellen eingegangen.

22.10.2025 - Die Wochenbettabschlussuntersuchung

Themen:
- Fachliche Voraussetzungen für diese Untersuchung
- Wichtige Inhalte, die helfen, den Gesundheitszustand der Frau am Ende des Wochenbettes zu beurteilen
- Angemessene Dokumentation
- Schnittstellenmanagement am Ende des Wochenbettes

Referentin: Gabriele Langer-Grandt, Hebamme, Unabhängige Sachverständige im Hebammenwesen, Dozentin

Wir bescheinigen 8 Fortbildungsstunden am 21.10.2025, 4 UE am 22.10.2025.

Zielgruppe: Hebammen und Entbindungshelfer:innen, Ärzt:innen, Lehrende im Gesundheitsbereich.

Kosten: DHV-Mitglieder: 300€ | Nicht-Mitglieder: 400€ | WeHe 250€

Übernachtung: Derzeit könnten noch Personen in der Evangelischen Tagungsstätte übernachten. Bis zu weiteren 5, wenn Einzelzimmerbelegung gewünscht wäre und bis zu 8 bei Unterbringung in Mehrbettzimmern. Melden Sie sich dazu direkt in der Evangelischen Tagungsstätte.